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Im freien Raum der Kunst

Als freie Künstler bearbeite ich mitunter Themen, die nicht auftragsbasiert sind. Dabei entstehen Kunstwerke, die auf eigenen Ideen und Gedanken zu aktuellen Themen basieren. Ein breites Repertoire solcher freien Arbeiten ist bereits auf den Markt.


Die Gold-Fugen des Lebens
Wenn Narben zu Goldspuren
Ausstellung vom 3.- 9. Januar 2022

> Film zur Ausstellung

Nahezu unsterbliche Körper perfektioniert in Hochglanz. In unserer leistungsorientierten Gesellschaft wird ein scheinbar nahtloses Leben angestrebt, das keine Bruchstellen zeigen darf. Umso deutlicher zeigt sich diese Diskrepanz im jetzigen Ausnahmezustand der Gesellschaft. Es konfrontiert uns mit den gewohnten Vorstellungen und Werten. Hinterfragt diese vermehrt, existenziellen Fragen nach dem tieferen Sinn des Lebens kommen auf. Fast schon ein wenig gekränkt wirken wir in unserem Nazismus.

Was ist ein perfektes Leben? Die Transkulturell Art Küsterin Cemile Camci veranschaulicht dieses Thema in ihrer konzeptuellen Ausstellung „Die Gold-Fugen des Lebens - Wenn Narben zu Goldspuren werden“.

 

„Die Gold-Fugen des Lebens“ die Schönheit im Makel.

Hierbei wird deutlich, dass es gerade die Narben und Unebenheiten eines vielfältigen Lebens sind, die äußeren- und inneren Bruchstellen, die richtungsweisenden Wendepunkte, die offenen Risse, die möglicherweise erstmals Licht in die Seele bringen. Dieses komplexe Konglomerat macht den Menschen einzigartig und zu einem Individuum. Verletzbarkeit wird zur Stärke und nicht als Manko „gesehen“. Sie verknüpft dabei zwei wesentliche Aspekte der japanischen Philosophie und Lebensweise:

Wabi-Sabi und Kintsugi. Diese beiden Begriffe beschreiben die Perfektion im Unvollkommenen. Das alles durchdringende Konzept hinter der Philosophie des wabi-sabi, wurde vom ersten Teemeister Sen no Rikyu im 16. J. geprägt. Es bedeutet: nicht vollkommene Dinge und Menschen verstecken sich nicht, sie werden weder maskiert noch vertuscht. Ihre Makel werden als wertvoll gefeiert. Es ist Die Kunst, den Bruch zu umarmen.

Kierkegaard sagt: dass selbst muss gebrochen werden um selbst zu werden.

Man kommt auf die Welt und wird geprägt von seiner Umwelt, deine Eltern, von Schicksalsschlägen, Bildung und zufälligen Erfahrungen. Irgendwann sagt man dann wie selbstverständlich: ich bin so und so, meint damit aber nur seine Oberfläche, sein erstes ich. Um sein wahres ich zu finden ist es notwendig, alles infrage zu stellen, was man bei der Geburt vorgefunden hat. Manches davon auch zu verlieren, denn oft lernt man nur im Schmerz, was wirklich zu einem gehört… es sind die Brüche, in denen man sich erkennt.

„Forget your perfect offering.
There is a crack, a crack in everything.
That`s how the light gets in“
(Leonard Cohen)

Kintsugi, abgeleitet vom japanischen Kanji „kin“ für Gold und dem Verb Zusammenfügen, beschreibt die hohe Kunst der „Goldflickerei“. Damit ist die Fähigkeit und Kunstfertigkeit gemeint, sowohl an zerbrochenen und zerstörten Dingen, als auch in Brüchen, Verletzungen und Traumata, die das Leben mit sich bringen, das Schöne zu sehen. Wenn Dinge wieder neu zusammengefügt werden, entsteht eine ganz andersartige Sichtweise und Ästhetik auf das vermeintlich Zer|ver|-störte. Dieser Prozess erzählt deren wertvolle, persönliche Geschichte. Gold ist seit Menschengedenken in nahezu allen Kulturen bekannt und wird bis heute als kostbares Metall wertgeschätzt. In der Medizin wird kolloidales Gold verwendet und insbesondere in der Homöopathie als Heilmittel bei Herzbeschwerden, Liebeskummer und Depressionen eingesetzt. Gold bezeichnet die Transcultural Art Designerin in all ihren Projekten als den „Goldene Faden“. Sie portraitiert in „Wenn Narben zu Goldspuren werden“ äußerst feinfühlig unterschiedliche Menschen. Im geschützten Rahmen wird diese Verletzlichkeit achtsam „erschüttert“. Sie wagt sich zunächst verbal in Interviews an Bruchstellen, Narben, schmerzhafte Erfahrungen, Schattenseiten der Seelen heran, die offensichtlich oder (noch) verborgen sind. Dabei immer im Kontakt mit Fachleuten wie Therapeuten und Psychologen um der Verantwortung gerecht zu werden und achtsam zu bleiben. Nicht zur Schau stellen, sondern aus dem Schatten hervorheben ist dabei für sie wichtig.

Das Würdigen der Schattenseiten. Die Transformation vom Bruch zur Heilung, Versöhnung, Stärkung und Resilienz ist für die Künstlerin bei dieser Arbeit das Ziel. Bei einem zweiten Termin entsteht eine markante Serie an qualitativ hochwertigen, großformatigen Fotografien in schwarz-weiß. Körper und Seele werden dabei sensibel ausgeleuchteten. Es entstehen Porträts vor tiefschwarzem, dicht pigmentierten Hintergrund. Der Spezialdruck in Fine Art Quality auf Hahnemühle-Papier erzeugt eine sinnlich, wie Samt anmutenden Textur. Eine Verheißung, eine verbotene Verlockung für den Betrachter, das Bild berühren zu wollen. Die Gleichzeitigkeit nach dem Wunsch von Nähe und Distanz wird damit haptisch erzeugt. Sinnbildlich für die aktuelle Zeit. Die Künstlerin legt auf die so erstellten Fotografien anschließend eine Schicht aus 24 Karat Blattgold über dieses Ma-(ke)-l. Sie vergoldet die Bruchstellen und führt sie dadurch aus dem Schattendasein ins Licht. Menschen sind verletzlich. Diese Fähigkeit macht uns Wesen erst nahbar und empathisch. Die ausgestellten Fotografien laden die Betrachter*innen ein, mit den eigenen verletzbaren Seiten, verschütteten Seelenanteilen, Narben in Berührung zu kommen.

Diese Darbietung ist unter den aktuellen Corona-Regeln nur als private Debüt-Ausstellung möglich. Damit wird das Projekt für 2021 abgeschlossen sein. 2022 soll das Kunst Projekt wachsen und mit weiteren Ausstellungen präsentiert werden.

Das Projekt wurde freundlicherweise vom Ministerium für Wissenschaft,
Forschung und Kunst mit einem Stipendium 2021 gefördert.

 

 

 


 Mit dem Thema Glück fing alles an Ein Wort, das bei allen Menschen völlig unterschiedliche Assoziationen hervorruft, spannend und faszinierend zugleich. Wie kann ich das künstlerisch darstellen und gleichzeitig so sinnlich und sinnvoll gestalten, dass diese sichtbar und vor allem fühlbar ist? Daraus entstand eine aufwendig gestaltete Kunstpostkarten-Serie. Zum Einsatz kamen dabei wunderbare Papiere, wie etwa von GMUND am Tegernsee oder FEDRIGONI aus Italien. Ebenso wurden aus diesen Motiven hochwertige Verpackungen für Produkte oder Präsente abgeleitet und in sorgfältiger Handarbeit hergestellt. Mittlerweile ist die Serie bereits in der 3. Auflage auf dem Markt. Sehen Sie selbst. Aktion Toleranz Im Sommer 2014, hat sich für mich das Thema Toleranz durch die aktuelle politische Lage in Syrien und den daraus resultierenden Folgen sehr beschäftigt. Gedanke Die Toleranz ist ein zentraler Eckpfeiler in einer humanistischen Gesellschaft. Ok. Soweit sind wir uns alle denke ich mal einig. Doch wie viel Toleranz verträgt die Toleranz, um diese Freiheit zu schützen? Die Kunst hat schon immer die Gabe besessen, eine Brücke zwischen Menschen zu schaffen. Warum das nicht nutzen? Und so entstand die neue Serie aus Kunstpostkarten zum Thema Glauben & Toleranz. Hier habe ich alle 5 Weltreligionen als Grundlage genommen, um eine Fläche zu schaffen. Bis jetzt sind in verschiedenen Serien als Kunstpostkarten verfügbar. Es werden noch weitere folgen. Dazu gibt es eine Wanderausstellung mit dem Namen; die Symmetrie als Universalsprache. Ausführliches dazu unter; www.aktiontoleranz.de.


Dazu eine Auslese der Kunst - Werke Als freie Künstler bearbeite ich mitunter Themen, die nicht auftragsbasiert sind. Dabei entstehen Kunstwerke, die auf eigenen Ideen und Gedanken zu aktuellen Themen basieren. Ein breites Repertoire solcher freien Arbeiten ist bereits auf den Markt. Mit der Idee, dass Kunst die Kraft hat, eine Brücke zwischen Kulturen, Glaubensrichtungen und Gedanken zu schlagen, ist das Kunst - Projekt Aktion-Toleranz von der Heidelberger Künstlerin Cemile Camci 2015 entstanden. Ihre Sprache ist dabei die Ästhetik, die aus der Symmetrie Harmonie bildet. Die Sehnsucht danach hat Menschen seit jeher inspiriert und damit Verbindung geschaffen.


 

 

ZWEI Format 29,7 x 42 cm (mit Passepartout) 70 cm x 50 cm

Das Werk „Zwei“ stammt aus einer Serie von fünf Bildern. Jedes Werk hat den Namen einer Zahl in der jeweiligen Sprache, die aus der Herkunft der Künstlerin Verbindung schafft. Das verwendetet Zitat ist von Khalil Gibran, einem Lyriker und Denker des 20 Jahrhunderts. Die Tulpe (Lalé ) erzählt mit Ihrer Neigung im Bild eine lange Geschichte der Veränderungen und des Wiederkehrens. Die Geschichte als zirkulärer Prozess. Diese Blume kam aus Persien nach Istanbul. Als einfache Pflanze schrieb sie Geschichte und wurde zu einem Symbol für Schönheit und die Macht des Sultans. Von dort aus trat sie die Reise in das Abendland an. Eine unschuldige Blüte bekam eine ungeheure Bedeutung. Sie wurde als Zahlungsmittel eingesetzt und mit Gold aufgewogen. Sie war ein Zeichen für Reichtum und diente als Nahrungsmittel in der Not. Eine Pflanze mit vielen Gesichtern.Der Blickwinkel gibt den Worten die jeweilige Bedeutung. Je nachdem „wie man´s dreht“. Die Sichtweisen und Perspektiven geben dem Bild (Be)Deutungen. Technik & Umsetzung Die Ornamente stammen von alten Kacheln aus der Türkei. Diese wurden eigenhändig von der Künstlerin nachgezeichnet. Die Reduktion der ursprünglich komplexen Dekore (er)schafft Raum für Neues. Dabei wurde die natürliche Weißfläche als Gestaltungs-Element mit einbezogen. Anschließend wurden diese mit klassischen Drucktechniken auf hochwertiges Papier gebracht. Das Werk ist mit 24 Karat Blattgold – mit der traditionellen Technik des Vergoldens – in einer Schichttechnik veredelt worden. Das Gold steht hier für das Einfangen von Licht und damit dem Leben selbst. Die Farbgebung zeigt den klassischen Charakter der osmanischen Malkunst. Die experimentelle Herangehensweise führte zur Verknüpfung alter und neuer Kreativtechniken. Die Bilder sind in einer limitierten Auflage von 7 Stück pro Motiv produziert worden.


Werk TRE

 

 

 

 

TRE Format 29,7 x 42 cm (mit Passepartout) 70 cm x 50 cm

 

Das Werk „TRE“ stammt aus einer Serie von fünf Bildern. Jedes Werk hat den Namen einer Zahl in verschiedenen Sprachen erhalten. Tre bedeutet in der albanischen Sprache drei. Es ist mit einem Zitat von Dschalal ad-Din Rumi, einem persischen Mystiker und Dichter aus dem Mittelalter, komponiert worden. Rumi steht in der mystischen Welt als Verbinder vom Göttlichen ins Weltliche. Zwei Welten (Texte in Alt Türkisch mit deutschen Übersetzungen), die sich über die Kunst in der Mitte der Ornamentik treffen, wo es keiner Sprache mehr bedarf.

 

„Jenseits von richtig und falsch gibt es einen Ort.
Hier können wir einander begegnen.“

(Rumi)

Wir könnten jetzt sagen, dass dieser Text genau den Impuls der Zeit trifft Vielleicht ist dieses Zitat in jedem Zeitraum der Geschichte „richtig“? Mit dieser Serie will die Künstlerin Grenzen aufsprengen und Neues zusammenführen. Eine Transkulturalität schaffen. Dabei nimmt Sie die Spannung zwischen den alten Techniken und den neuen gekonnt in ihren Werken auf. Technik & Umsetzung Die Ornamente stammen von alten Kacheln aus der Türkei. Diese wurden eigenhändig von der Künstlerin nachgezeichnet. Die Reduktion der ursprünglich komplexen Dekore (er)schafft Raum für Neues. Dabei wurde die natürliche Weißfläche als Gestaltungs-Element mit einbezogen. Anschließend wurden diese mit klassischen Drucktechniken auf hochwertiges Papier gebracht. Das Werk ist mit 24 Karat Blattgold – mit der traditionellen Technik des Vergoldens – in einer Schichttechnik veredelt worden. Das Gold steht hier für das Einfangen von Licht und damit dem Leben selbst. Die Farbgebung zeigt den klassischen Charakter der osmanischen Malkunst. Die experimentelle Herangehensweise führt zur Verknüpfung alter und neuer Kreativtechniken. Die Werke sind in einer limitierten Auflage von 7 Stück pro Motiv produziert worden. Insgesamt gibt es 5 Motive.


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Ihre Cemile Camci Manufaktur CDESIGN